Markenstrategie: Konzept und Vorgehen Markennamen von Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen Marken- und Künstlernamen von Sängern, Schauspielern, Sportlern und sonstigen Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens Markenlogos: Wortmarke, Bildmarke/Symbole und Charaktere Slogans: Kurze,  markante Phasen zur Marke und ihrer USP
 
 
 
   
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IBC Solar

IBC Solar gilt heute als einer der führenden Anbieter von Solartechnik. Das Unter-
nehmen wurde 1982 von Diplom-Physiker Udo Möhrstedt in Recklinghausen als
"Ingenieurbüro für Batterie- und Solartechnik" gegründet und im Englischen als
"International Battery and Solarpower Company" bezeichnet, kurz "IBC". Seit ein
paar Jahren wirbt das Unternehmen mit einer Neuinterpretation der Abkürzung:
"I believe in change."

IBM

Auslöser für die Unternehmensgründung war 1890 ein Wettbewerb in den USA, mit
dessen Hilfe das U.S. Census Bureau eine neue Methode finden wollte, die die Immi-
granten-Erfassung erleichtern sollte. Der deutsche Immigrant Herman Hollerith ge-
wann den Wettbewerb und gründete daraufhin 1896 "Tabulating Machine Co.", die die
ersten Lochkartenrechenmaschinen lieferte . 1911 führte Charles R. Flint Holleriths Firma
mit "Computingscale Co." und "International Time Recording" in dem Unternehmen
"Computing-Tabulating-Recording Co." zusammen. Aufgrund der zunehmend unüber-
sichtlich werdenden Produktpalette, die mittlerweile von einfachen Rechenschiebern
über neue Lochkartensysteme bis hin zu Käse- und Fleischschneidemaschinen reichte,
trat 1914 Thomas J. Watson, ehemaliger Vizemanager des größten Geldinstitutes der
USA, als Manager ein. Er internationalisierte das Unternehmen und führte 1924 den
Namen International Business Machines ein, besser bekannt unter dem Kürzel IBM.

ICI

Das Unternehmen entstand 1926 durch eine Fusion der vier größten Chemieunternehmen
in Großbritannien. Heute zählt das Unternehmen zu den führenden Unternehmen für Spezialprodukte und Farben. Und der Unternehmensname? ICI ist die Abkürzung von
"Imperial Chemical Industries".

Iglo

Die bis Mitte 2006 zu > Unilever gehörende Marke für Fischstäbchen, Spinat und
andere Tiefkühlprodukte geht zurück auf Clarence Birdseye, der ab 1912 für mehrere
Jahre als Pelzhändler und Naturforscher für die amerikanische Regierung im Norden
Alaskas lebte. Dort beobachtete er, dass die von den Eskimos gefangenen Fische
aufgrund des eisigen Windes binnen weniger Sekunden eingefroren waren und nach
dem Auftauen genauso gut schmeckten wie frischgefangene Fische.
Mit der Idee der "Schockgefrierung" machte sich Birdseye 1924 selbständig und trat
ab 1929 unter dem Markennamen Birds Eye am Markt auf. 1938 folgte eine Niederlass-
ung in England, die 1957 mit samt dem Markennamen Birds Eye an > Unilever verkauft
wurde. Da das Management der Auffassung war, dass der Name "Birds Eye" für den
holländisch- und deutschsprachigen Raum nur bedingt geeignet sei, führte das Unter-
nehmen 1960, zunächst nur in Holland, in Anlehnung an die Eskimos als Ideengeber
die Bezeichnung "Iglo" für tiefgekühlte Nahrungsmittel ein. 1963 gelangten die Fisch-
stäbchen von "Iglo", der holländischen Bezeichnung für "Iglu", mit samt dem Namen
auch nach Deutschland. In England werden die Fischstäbchen bis heute unter dem
ursprünglichen Markennamen "Birds Eye" vertrieben und in Italien unter dem Marken-
namen "Findus", in Anlehnung an das 1941 gegründete schwedische Unternehmen
"Frukt Industri".

IKEA

Ingvar Kamprad, Gründer des Einrichtungshäuser-Imperiums, dessen Kataloge heute
jährlich 118 Mio. mal in 23 Sprachen gedruckt werden, wurde 1926 in Schweden ge-
boren. Aufgewachsen ist Kamprad auf dem elterlichen Hof Elmtaryd in der Nähe des
Dorfes Agunnaryd. Schon als Kind begann er Streichhölzer in der Nachbarschaft zu verkaufen, die er in großen Mengen sehr billig in Stockholm einkaufte. Als er 1943 ein
kleines Geschäft eröffnete, musste die Einwilligung seines Onkels und Vormunds ein-
geholt werden, weil Kamprad erst 17 Jahre alt war. Als er auf seiner ersten Geschäfts-
reise nach Paris Geschäftsmöglichkeiten außerhalb Schwedens entdeckte, änderte
Kamprad seine Verkaufsstrategie. Er fertigte einen Versandkatalog an und lieferte die
ersten Produkte mit dem Milchwagen der Gemeinde aus. Als er 1950 die ersten von
heimischen Herstellern gefertigten Möbelstücke in den Katalog aufnahm, waren diese
so erfolgreich, dass er alle anderen Produkte aufgab und sich von nun an auf preis-
günstige, funktionale und formschöne Möbel mit möglichst kleinem Packmaß konzentrierte.
Ende der 50er Jahren enstanden die ersten Einrichtungshäuser, die den Firmennamen
weltweit bekannt machten. Der Firmenname ist entsanden aus den Initialen seines Vor-
und Nachnamens, des väterlichen Bauernhofs Elmtaryd und seinem Heimatort Agunnaryd.

INA
Kurz nach Kriegsende gründeten die beiden Brüder Dr. Wilhelm und Dr. Georg Schaeffler
1946 in Herzogenaurach ein Unternehmen zur Herstellung von Holzprodukten. Nachdem
die Kontrollratsgesetze aufgehoben waren, nahm ihr Unternehmen die Metallverarbeitung auf und entwickelte u.a. den Nadelkranz. Der Markenname wurde abgeleitet aus dem damaligen Firmennamen: Industrie Nadellager AG, kurz INA.

ING
Die international tätige Bankgesellschaft ging 1991 aus der Fusion von Nationale Neder-
lande, der größten holländischen Versicherung, und der NMB Postbank Groep. Der
Firmenname enstand als Abkürzung aus dem damals gewählten Firmennamen:
Internationale Nederlande Group. Zum Allfinanzkonzern gehören heute u.a. die
Investmentbank Barings und die BHF-Bank.

Intel

Der weltweit führende Microchips-Hersteller wurde im Juli 1968 von den beiden Freunden
Robert Noyce und Gordon Moore als Firma für Speicherchips gegründet. Da sich ihre
beiden Nachnamen schlecht kombinieren ließen - "Moore - Noyce" klingt im Englischen
wie "more noise"- entwickelten sie aus der bereits vergebenen Bezeichnung "Integrated
Electronics" kurzerhand das Kürzel "Intel". Andere Quellen nennen statt "integrated" den
Begriff "intelligent". Wenig später kam Andy Grove hinzu und bereits 1971 entwickelte
das noch junge Unternehmen den ersten Microprozessor.

Interlübke

Die heute international bekannte Marke für Betten und Schränke höchster Qualität wurde
1937 von Hans und Leo Lübke in der Kleinstadt Rheda-Wiedenbrück als "Spezialfabrik
für polierte Schlafzimmer" gegründet. Der seit 1963 verwendete Markennamen "Inter-
lübke" geht auf den Unternehmensberater Michael Bayer zurück, der die Marke aus dem
Familiennamen und der Tätigkeitsbeschreibung "Interieur" abgeleitet hatte (vgl. hierzu
auch > Cor).

Isri

Der heute europaweit führende Hersteller von Nutzfahrzeug-Sitzsystemen wurde 1919
in Bielefeld als Hersteller von technischen Federn gegründet. 1957 erfolgte der Umzug
des Unternehmens nach Lemgo, wo auch die ersten Sitzkonstruktionen gefertigt wurden.
Der heute international bei LKW-Fahrern und Fahrzeugherstellern bekannte Markenname
wurde abgeleitet von Familiennamen des Gründers: "Isringhausen", kurz Isri.

Ivory

Die zum heute weitweit größten Hersteller von Lebensmitteln und Körperpflegeprodukten
gehörende Seifenmarke wurde 1879 von James Norris Gamble, dem Sohn des einen
Unternehmensgründers erfunden. Dessen Vater James Gamble hatte 1837 zusammen
mit William Procter das Unternehmen in Cincinnati, Ohio gegründet. Junior Gamle war
Chemiker von Beruf und entwickelte 1879 eine weiße Seife, die allerhöchsten Quali-
tätsansprüchen genügte. Den Namen der Seife wiederum steuerte Harley Procter, Sohn
des zweiten Gründers, bei. Die Idee zum Markennamen hatte er eines Sonntags in der
Kirche, als er in der Bibel die Stelle "out of ivory palaces" las.

IWKA

Der heute rund 90 konsolidierte mittelständische Gesellschaften in drei Kerngeschäfts-
feldern auf vier Kontinenten umfassende Konzern geht auf die 1872 gegründete "Patro-
nenhülsenfabrik Henri Ehrmann & Cie." zurück. Das Unternehmen wurde sechs Jahre
später von Heinrich Wilhelm Lorenz übernommen und nahm um 1900 die noch heute
zum Produktprogramm gehörende Produktion von Verpackungsmaschinen, Kompen-
satoren und Metallschläuchen auf. Ab 1919 folgten Schreib- und Nähmaschinen so-
wie Stufenpressen für die Blechumformung. Nachdem 1928 die Aktienmehrheit auf
die Familie Quandt übergegangen war, folgte nach dem Zweiten Weltkrieg der Ausbau
zum international tätigen Maschinen- und Anlagenbaukonzern. 1949 erhielt das Unter-
nehmen deshalb den Firmennamen "Industrie-Werke Karlsruhe AG" und 1970 im Rah-
men der Fusion mit der ebenfalls zur Quandt-Gruppe gehörenden > Kuka GmbH zur
Industrie-Werke Karlsruhe Augsburg AK die heutige Kurzbezeichnung IWKA AG.

   

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