Wearing my Rolex
"Besser nicht", denkt man sich wahrscheinlich beim Schweizer Uhrenhersteller. Im Prinzip bei fast jeder Kultmarke. Denn insbesondere Rapper machen Marken zu einem elementaren Bestandteil ihres Lebenstils und Liedgutes, passen aber nicht immer 100%-tig ins soziodemographische Raster der Markenverantwortlichen, finanziell schon. So zum Beispiel der Londoner Rap-Star Wiley:
Als erfolgreiche Sänger und Songwriter, die es meist von ganz unten in die Charts (und in die teuren Villenviertel) geschafft haben, umgeben sie sich allzu gerne mit edlen Marken. Und wenn dann wieder mal ein Song für ein neues Album benötigt wird, wird halt geschwind das Inventar liedtechnisch erfasst.
Aktuell enthält gut ein Drittel aller Songs in den Top 20 der US-Charts mindestens einen Markennamen. Bei manch einem Rap-Star möchte man wirklich meinen, dass er oder sie den halben Hausstand mit aufführt, denn 6 oder 7 verschieden Markennamen in einem Lied sind keine Seltenheit. Im Prinzip muss der Rap-Musiker beim Singen nur geistig durch seinen Palast wandeln. Dann fällt ihm selbst unter Drogeneinfluss auch noch die letzte Liedzeile ein...