Rahmenbedingungen von Marken
(Teil 1)
Markenmanagement ist immer eng verbunden mit
aktuellen Entwicklungen im Umfeld des Unternehmens.
Hierzu gehören neben den direkten Wettbewerbern
und dem Handel auch Lieferanten und Kunden sowie unternehmensbezogene
Einflussgruppen. Gleichzeitig
gilt es die politischen und rechtlichen Rahmenbe-
dingungen zu berücksichtigen.
Unternehmensexterne Rahmenbedinungen
(1) Wettbewerber
Die zunehmende horizontale Wettbewerbsintensität
ist einerseits geprägt von zunehmender Wettbewerbs-
intensität, ausgelöst durch zunehmende Marktsättigung
und steigende Internationalisierung der Märkte. Damit
einher geht eine zunehmende qualitative Austausch-
barkeit von Produkten, die zu verminderter Unter-scheidungskraft
führt. Studien von BBDO zufolge
empfinden heute bis zu 80% der Konsumenten Markenprodukte
als austauschbar. Hieraus resultiert zunehmender Preisdruck
für die Hersteller. Anderer-
seits führen verkürzte Produktlebenszyklen und
immer schnellere Innovationsimitationen zu abnehmenden Amortisationszeiträumen.
Der Kostendruck wird kontinuierlich erhöht durch steigende
Forschungs-
und Entwicklungskosten.
Downloads: Markenaufbau
(Konzeption)
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(2) Kommunikation
Nicht zuletzt führt der verschärfte Wettbewerb,
der sich unter anderem in einer Zunahme der Kommunikations-bemühungen
äußert, zu sinkender Effizienz der Kommu-nikationsanstrengungen
aufgrund von Informationsüber-lastung der Konsumenten
("information overload"). Verschärft wird
diese Entwicklung durch die Zunahme und Zersplitterung der
Kommunikationskanäle, was dazu geführt hat, dass
nur noch ca. 2% des Informationsangebots von den Konsumenten
tatsächlich aufgenommen werden.
(3) Handel
Der vertikale Wettbewerb (insbesondere bei Konsumgütern)
mit dem Handel als Absatzmittler führt zu enormem Kosten-druck.
Gründe hierfür sind zum einen die zunehmende Handelskonzentration,
der Marktanteilsgewinn von Discountern wie "Lidl"
und "Aldi" sowie die zunehmende Bedeutung des
Handels als "Nadelöhr" ("gate keeper")
auf dem Weg der Produkte zum Verbraucher, zum anderen die
zunehmende Bedeutung von Handelsmarken. So ist zum Beispiel
in Deutschland der Kaffee der Discountkette "Aldi"
(Handelsmarke "Amaroy") Marktführer. Darüber
hinaus wird die Position des Handels durch den fast flächendeckenden
Einsatz von Scannerkassen erhöht, der einen Informations-vorsprung
gegenüber Markenherstellern ermöglicht.
Hersteller
von Handelsmarken (wer-zu-wem.de)
Hersteller
von Lebensmittelmarken (Schwoerer)
Hersteller
von Konsumgütermarken
in Deutschland (Titze)
Graphische
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