Rahmenbedingungen von Marken
(Teil 2)
Unternehmensexterne Rahmenbedinungen
(Fortsetzung)
(5) Lieferanten
Die Lieferanten erbringen aufgrund von verstärktem
Outsourcing der Markenhersteller umfassendere
Aufgaben für Markenhersteller. Diese reichen von der
Komponentenfertigung bis hin zu kompletten Produkten.
Die Lieferanten haben damit wesentlichen Einfluss auf Qualität,
Design und die Verpackung von Leistungen.
Dies wiederum führt dazu, dass sie signifikanten Anteil
an der Art der Wahrnehmung des Markenproduktes
durch Konsumenten haben.
(5) Kunden
Das Kaufverhalten der
Kunden hat sich in den letzten
Jahren signifikant verändert. Die Konsumgewohnheiten
werden zunehmende heterogener und die Kunden-
segmente kleiner und vielfältiger. Dies führt
zu an-
steigender Produktvielfalt, wie beispielsweise die in
den letzten Jahren explosionsartig angestiegene Baureihenvielfalt
deutscher Automobilhersteller deutlich macht. Marken- und
zugleich preisbewusstes Einkaufen ("smart shopping")
ist heute genauso üblich wie
hybrides Kaufverhalten, bei dem Konsumenten situationsabhängig
"Schnäppchen" oder "Luxusgüter"
kaufen. Das Bedürfnis der Konsumenten nach Ab-
wechslung ("variety seeking") führt dazu,
dass
auch zufriedene Kunden andere Marken konsumieren
und hierdurch die Markenbindung abnimmt.
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Unternehmensinterne Rahmenbedingungen
Bei den unternehmensbezogenen Einflussgruppen sind
zum einen die aktuellen und potenziellen Mitarbeiter bedeutsam,
da für sie Marken häufig als Identifikations-merkmal
bzw. Attraktivitätsindikator dienen. Zum anderen sind
dies insbesondere Fremd- und Eigenkapitalgeber. Letztere
haben deshalb wichtigen Einfluss auf die Markenpolitik,
weil sie häufig an kurzfristiger Amortisation von Investitionen
und möglichst hoher Rendite interessiert sind und weniger
langfristig agieren, was jedoch für den Aufbau und
die Pflege von Marken von besonderer Bedeutung ist.
Graphische
Übersicht
Daneben spielen viele gesamtwirtschaftlichen Einfluss-faktoren
eine Rolle. Diese beinhalten sowohl die sozio-kulturelle
Entwicklung und den Entwicklungs- und Innovationsgrad als
auch die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen.
In Anlehnung an Sattler können fünf
Hauptdimensio-
nen der Markenpolitik unterschieden werden:
Weiter zu fünf Hauptdimensionen
Downloads: Markenaufbau
(Konzeption)
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