Markenstrategie: Konzept und Vorgehen Markennamen von Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen Marken- und Künstlernamen von Sängern, Schauspielern, Sportlern und sonstigen Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens Markenlogos: Wortmarke, Bildmarke/Symbole und Charaktere Slogans: Kurze,  markante Phasen zur Marke und ihrer USP
 
 
 
   
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Fa
Die heute zum Henkel-Konzern gehörende Körperpflegemarke wurde 1954 von der
Dreiring KG in Krefeld als erste "Feinseife neuen Stils" entwickelt. Die neuartige
Wirkung der Seife, die nicht nur reinigte, sondern auch pflegte, war es auch, die
ihr den Namen "die Fabelhafte" verlieh, kurz Fa.


FAG
1883 gelang Friedrich Fischer, einem 34jährigen Techniker aus Schweinfurt der techno-
logische Durchbruch. Er entwickelte eine Kugelschleifmaschine, mit der es möglich war,
gehärtete Stahlkugeln absolut gleichmäßig rund in großen Stückzahlen zu schleifen. Die
Innovation des "Kugelfischers" ebnete den Weg zu einem schnellen Unternehmens-
wachstum. 1896 wandelte er sein Unternehmen in die "Erste Automatische Gußstahl-
kugelfabrik, vormals Friedrich Fischer, Aktiengesellschaft" um, um Kapital für seine
Unternehmensexpansion zu gelangen. Als Fischer1899 im Alter von 50 Jahren starb,
verlor das Unternehmen seine Tatkraft und geriet in Schwierigkeiten, weshalb der sein
Wettbewerber, Georg Schäfer, das Unternehmen 1909 übernahm, jedoch den bereits
1905 registrierten Markennamen der Fischer Aktien-Gesellschaft, FAG, beibehielt.

fcuk
Das heute mit über 1.500 eigenen Geschäften weltweit vertretene Bekleidungsunterneh-
men wurde 1969 von Stephen Marks als "French Connection" gegründet. Die heute
bekannte Marke des Unternehmens, die aufgrund ihrer Nähe zum Wort "fuck" insbeson-
dere in den USA heftige Kontroversen hervorrief, war erstmals im April 1997 auf Beklei-
dung des Unternehmens zu sehen. Entstanden war die Marke als Abkürzung auf Faxen
zwischen den Ländergesellschaften French Connection Hong Kong (FCHK) und French
Connection UK (FCUK). Auch wurde F.C.U.K. in den Schaufenstern des Geschäftes in
der Londoner Regent Street während der Londoner Fashion Week angebracht. Als
Marks den Werbeguru Trevor Beattie von BMB darum bat, French Connection "top of
mind" bei seinen Kunden zu machen und dieser von "fcuk" erfuhr, war der Skandal da,
die Marke bekannt und "French Connection" in aller Munde (und in vielen Kleiderschränken).

Feodora
Die 1826 von Friedrich Theodor Meyer in Tangermünde an der Elbe gegründete Zucker-
siederei entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts weiter in einen Hersteller
feinster Schokoladen und Pralinen. Der Markenname geht zurück auf Prinzessin Feodora,
die jüngste Schwester von Kaiserin Auguste Victoria und Schwägerin von Kaiser
Wilhelm I. Sie verlieh 1910 den Schokoladenspezialitäten ihren Namen, nachdem sie
anlässlich einer Wohltätigkeitsveranstaltung von der feinen "Tangermünder Chocolade"
gekostet hatte. Neben ihrem Namen schmückt das Wappen der Familie Meyer die heute
in Bremen hergestellten Schokoladenspezialitäten (vgl. hierzu auch die Entstehung des
> Feodora-Logos
).

Ferbedo Der heute international bekannte Hersteller von Kinderfahrzeugen wurde 1898 in
Nürnberg von Ferdinand Bethäuser als Metallwarenfabrik gegründet. Bereits 1914
entstand das erste industriell gefertigte Kinderfahrzeug und später folgten auch Drei-
räder, Laufroller und Autos für Kinder. Der Name des Unternehmens leitet sich her aus
den Anfangsbuchstaben des Vor- und Nachnamens des Unternehmensgünders Ferdi-
nand Bethäuser und dem Standort seines Unternehmens in Nürnberg-Doos: Ferbedo.

Festo Der Esslinger Weltmarktführer für Pneumatik- und Automatisierungstechnik wurde
1925 von Albert Fezer und Gottlieb Stoll gegfündet. Aus den Wortanfängen ihrer
Nachnamen formten sie den Namen des Familienunternehmens: Festo.

Fiat Die italienische Automarke wurde 1899 von Giovanni Agnelli und einer Reihe weiterer italienischer Geschäftsmänner als "Fabbrica Italiana di Automobili Torino" in Turin
gegründet, kurz "Fiat". Im Lateinischen bedeutet der Ausdruck "fiat" darüber hinaus
"es werde". Das Unternehmen befindet sich bis heute zum Teil im Besitz der Familie Industriellenfamilie Agnelli. Daneben hält General Motors seit einiger Zeit Anteile am Unternehmen.


Fisherman's Friend Die heute weltweit für ihren frischen Atem verleihende Wirkung bekannte Pastille wurde
1865 von James Lofthouse, einem Apotheker in Fleetwood in Lancashire an der Nord-
westküste Englands erfunden. Die Fischer des Dorfes blieben oft lange zum Fischen in
d er oft kalten und stürmischen Nordsee, weshalb viele Fischer unter Husten, Erkältun-
gen und Problemen mit ihren Bronchen litten; Lofthouse mixte ihnen deshalb einen ex-
trem starken, flüssigen Saft, der Menthol und Eukalyptus enthielt und den Fischern half,
sich von ihren Strapazen in der Kälte des Meeres zu erholen. Zur Erleichterung der Mit-
nahme auf den Schiffen wandelte Lofthouse die Flüssigkeit in kleine Pastillen um. Bald
begannen die Fischer als erste Kunden des Apothekers die Wunderpastillen als ihre
"Freunde" zu bezeichnen, die auf jeder Seefahrt unbedingt dabei sein mussten. Das
erklärt auch den noch heute verwendeten Markennamen des mittlerweile in über 100
Ländern der Welt erhältlichen "Fisherman's Friend".


Florena Die erfolgreiche Ostmarke für Körper- und Hautpflegeprodukte wurde 1852 vom Apo-
theker Bergmann in Waldheim als Parfümerie und Toilettenseifenfabrik gegründet und
war damit einer der ersten Kosmetikbetriebe Deutschlands. Bekannt wurde das Unter-
nehmen durch die Erfindung der Zahnseife (einem Vorläufer heutiger Zahncremes).
Ab 1875 wurden neben Toilettenseifen auch Körperpflegemittel produziert und eines
der der ersten Produkte unter dem bekannten Markennamen war das Florena Talkum
Puder. 1946 wurde der Betrieb in Volkseigentum überführt und in VEB Rosodont-
Werke umbenannt und vier Jahre später kam die erste Hautcreme des Unternehmens
auf Markt. Sie war ein Vorläufer der heutigen Universalcreme für die ganze Familie.
1965 wurde die Florena Creme auch international vermarktet, überwiegend in Ost-
blockländern. 1981 wurde der Betrieb in das VEB Kosmetik-Kombinat Berlin integriert,
dem größten Kosmetikhersteller der DDR.
Nach der Wende wurde das Unternehmen 1990 in das Verkaufsregister der Treu-
hand aufgenommen. Heute gehört das Unternehmen als Schwestermarke von > Nivea
zu Beiersdorf. Zum Markennamen selbst gibt es viele Spekulationen. Einer Version zu-
folge liebte der Parfümeur August Heinrich Richard Bergmann, Nachkomme des Firmen-
gründers, blumige edle Düfte, weshalb er laut einer Überlieferung nach einem Namen
suchte, der Flora huldigt, und deshalb 1920 den aus "Flora" abgeleiteten Namen
"Florena" als Markenzeichen beim Reichspatentamt registrieren ließ.

Freixenet Nachdem Francesca Sala i Ferrés 1861 im spanischen Sant Sadurní d'Anoia das
Wein-Exporthaus "Casa Sala" gegründet hatte, begann das Unternehmen 1914 mit
der Produktion von Cava-Schaumwein nach traditioneller Methode der Champagne.
Da die Enkelin des Unternehmensgründers im gleichen Jahr Pere Ferrer i Bosch
heiratete, dessen Familienbesitz "La Freixeneda" hieß, wurde der Schaumwein
als Freixenet Casa Sala vermarktet.


Frisbee Die bunten Wurfscheiben aus Plastik werden seit 1957 von der Wham-O Manufacturing
Company Co. aus San Gabriel in Kalifornien vermarket, die die Rechte von Fred Morriso,
einem Gebäudeinspektor aus Los Angeles, erworben hatte. Der Name der fliegenden
Plastikscheiben stammt von der Frisbie Bäckerei aus Bridgeport in Conneticut, deren
dünne Pie-Backformen aus Zinn u.a. auch für Wurfspiele herhalten mussten.


Frog Design Das heute weltweit bekannte Industriedesignerbüro wurde 1969 von Hartmut Esslinger
zusammen mit Andreas Haug und Georg Spreng in Mutlangen bei Schwäbisch-Gmünd
als "Esslinger Design" gegründet. Nach zehnjähriger Liaison mit > Sony folgte ab 1982
eine längjährige Zusammenarbeit mit > Apple. Im gleichen Jahr folgte auch die Umbe-
nennung in Frog Design (anfangs zusammengeschrieben, ab 2000 getrennt). Der
Name geht zurück auf das > Akronym von "Federal Republic of Germany", kurz
FROG.

FSB Angefangen hat alles mit historischen Möbelbeschlägen und schlichten Devotionalien
aus Messing, als Franz Schneider 1881 im sauerländischen Iserlohn sein Unternehmen gründete. Nach der Jahrhundertwende verlegte der Firmengründer 1909 den Firmensitz
ins Weserbergland, nach Brakel, wo er ein leerstehendes Fabrikgeländer für sein Unter-
nehmen ausfindig gemacht hatte. Als Bekenntnis zum neuen Firmensitz in Brakel fügte er seinen Initialen F und S den Buchstaben B hinzu. Seitdem firmiert das heute zu den füh-
renden Türbeschlagherstellern zählende Unternehmen als "Franz Schneider Brakel
GmbH + Co", kurz "FSB".

Furla Der italienische Hersteller von qualitativ hochwertigen (Hand-)Taschen wurde 1927 von
Aldo Furlanetto als Vertrieb für Kleinlederwaren gegründet. Als das Unternehmen, das
heute in mehr als 65 Ländern vertreten ist und jährlich über 800.000 Taschen "an die
Frau bringt", erstmals eine eigene Produktion verkaufte, meinte der Unternehmens-
gründer zu seinen die Geschäfte führenden Kindern nur: "Streicht doch einfach das
'netto' aus unserem Familiennamen!": "Furla
".


   

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