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Goodyear
- Fünf Jahre lang versuchte der ehemalige Werkzeugmacher
Charles Nelson Goodyear vergeblich, Rohkautschuk in dauerelastischen
Gummi umzuwandeln. Aufgrund
der teuren, erfolglosen Experimente kam es zum Krach mit seiner
Frau, weshalb er nur
noch heimlich weiterforschen konnte. Als seine Frau eines
Tages überraschend nach
Hause kam, wählte er als Versteck für den mit Schwefel
und Bleiweiß versetzten Kautschuk kurzerhand den brennenden
Ofen. In der Gluthitze verwandelte sich die
klebrige Masse in vulkanisierten Gummi. In Anlehnung an den
römischen Gott des
Feuers nannte Goodyear seine Erfindung "Vulcanus".
Die Erfindung selbst machte
ihn jedoch nicht reich. 1860 starb er, nachdem seine Geschäft
bereits lange zuvor Pleite gegangen war und er deshalb mehrfach
im Gefängnis gesessen hatte und hinterließ seiner
Familie 200.000 US$ Schulden.
Erst 38 Jahre nach seinem Tod entstand in Aktron, Ohio die
Goodyear Tire & Rubber Company, die die beiden Gründer
und Brüder Frank Augustus und Charles Seiberling
zu Ehren von Goodyear nach ihm benannten. Nachdem das Unternehmen
zunächst Pferdehufpolster sowie Fahrrad- und Kutschenreifen
fertigte, begannen die beiden
Brüder ab 1900 auch Autoreifen herzustellen. Das Logo
des heute weltweit tätigen Reifenherstellers geht zurück
auf eine Statue, die auf einem Pfosten des Treppenge-
länders im Hause der Familie Seiberling stand. Die Statue
zeigte den griechischen
Götterboten Hermes (von den Römern als "Mercuri"
bezeichnet), der Seiberling zufolge viele Charakteristika
der Goodyear-Produkte verkörpferte. Als man sich im August
1900
im Seiberlinghaus traf, um ein passendes Logo für das
Unternehmen zu finden, war daraunter auch ein mit Flügeln
versehener Schuh des Gottes Mercuri, im Englischen
als "Wingfoot" bezeichnet, der kurzerhand in die
Mitte des Unternehmensnamens "Goodyear" platziert
wurde, wobei der ursprüngliche "Flügelfuß"
deutlich
größer war als das heute verwendete Logo.
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Weitere Logos?
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