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                      Markenarchitektur 
                       
                      Im Hinblick auf die Markenarchitektur lassen sich zwei  
                      Arten von Beziehungen unterscheiden. Statische  
                      Markenstrategien betrachten die isolierte Beziehung  
                      zwischen einer Marke und der Leistung, während die 
                      dynamische Architektur eine simultane Betrachtung  
                      mehrerer Marken zulässt und auf Entscheidungen be- 
                      züglich der zwischen ihnen bestehenden Beziehungen 
                       
                      ausgerichtet ist. 
                       
                      Zu den statischen Markenstrategien zählen: 
                      >  Breite der Markenstrategie 
                      >  Tiefe der Markenstrategie 
                       
                      Die Breite der Markenstrategie gibt an, wieviele 
                      Produkte 
                      unter einer Marke vermarktet werden. Grundsätzlich 
                       
                      lassen sich drei Idealtypen unterscheiden: 
                      >  Einzelmarke (= Produktmarke, = Monomarke) 
                      >  Familienmarke (= Produktgruppenmarke, = Rangemarke) 
                      >  Dachmarke (= Programmmarke, = Unternehmensmarke) 
                       
                      Die Tiefe der Markenstrategie wiederum bezieht sich  
                      darauf, wieviele Marken in einem Leistungsbereich Verwendung  
                      finden. Grundsätzlich lassen sich zwei Alternativen  
                      unterscheiden:  
                      >  Einmarkenstrategie 
                      >  Mehrmarkenstrategie 
                       
                      Bei einer Mehrmarkenstrategie werden mehrere  
                      selbständige Marken parallel geführt, wobei diese  
                      folgende Merkmale erfüllen müssen: 
                      > Verwendung im gleichen Leistungsbereich 
                      > Unterscheidbarkeit anhand zentraler Merkmale 
                      > Getrennt wahrgenommener Auftritt aus  
                         Nachfragersicht 
                       
                       
                      Zurück 
                      zu (1) Konzeption & Aufbau 
                      Zurück zu (2) 
                      Management & Ausbau 
                      Weiter zu (3) Evaluation & 
                      Wert 
                       
                                      | 
                   
                      
                       
                       
                      Bei der Markenarchitektur kann zwischen folgenden  
                      zwei Arten unterschieden werden: 
                      >  Markenhierarchie 
                      >  Markenportfolio 
                       
                      Die Markenhierarchie, auch als Markensystem be-zeichnet, 
                      beinhaltet Möglichkeiten der Kombination verschiedener 
                      Markenebenen im Unternehmen. Vier  
                      Ausprägungen sind hierbei denkbar: 
                      > Markenhaus (Dachmarke) 
                      > Submarken (Untermarken) 
                      > Empfehlungsmarken (unterstützte Marken) 
                      > Haus der Marken (Einzelmarken) 
                       
                      Das häufig mit der Mehrmarkenstrategie gleichgesetzte 
                      Markenportfolio umfasst sämtliche Marken eines 
                      Unternehmens. das Markenportfolio umfasst inhaltlich sowohl 
                      die Breite und Tiefe der Markenstrategie als  
                      auch die zuvor beschreibene Markenhierarchie. Im  
                      Rahmen des Portfoliomanagements gilt es die folgenden  
                      vier Ziele zu verfolgen: 
                      > Optimale Budgetallokation 
                      > Realisierung von Synergien 
                      > Maximierung des Markenwertes 
                      > Identifikation von Wachstumschancen 
                       
                      Zur 
                      Zielerreichung kann zum einen die jeweilige Aus- 
                      richtung der Marken an speziellen Rollen erfolgen als  
                      auch die Struktur der Marken an sich optimiert werden. Ansatzpunkte 
                      für die Strukturoptimierung sind u.a. Segmente, Leistungen, 
                      Qualität und Design. Zu  
                      möglichen Rollen verschiedener Marken wiederum  
                      zählen: 
                      > Strategische Marken 
                      > Zukunftsmarken 
                      > Prestigemarken 
                      > Cash Cow-Marken 
                      > Verteidigungsmarken 
                      > Einstiegsmarken 
                       
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