Kago
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Deutschlands führender Kaminofenhersteller wurde 1972 von dem 1968 aus der DDR
geflohenen Maurer Karl-Heinz Gonschorowski gegründet. Den Firmennamen leitete er
aus den ersten beiden Buchstaben seines Vor- und Nachnamens ab: Kago. Wenig
später nahm er seinen Firmennamen auch als Familiennamen an.
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Katjes
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Der Familientradition seines holländischen
Vaters folgend, begann Klaus Fassin 1950 in Emmerich am
Rhein mit der Produktion von Lakritzwaren. Seine erste Lakritze
in der Form
einer Katze war ein voller Erfolg. Der Name
der leckeren Süßwaren ist die holländische
Übersetzung des Ausdruckes "kleine Kätzchen":
Katjes.
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Kapalua
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International gleich ausgesprochen werden solle er, der Markenname, der die Mode von
Chris Tan in die Welt tragen würde. Diese Vorstellung hatte die Hamburger Bekleidungs-
Ingenieurin
1986
im Kopf, als sie ihr eigenes Textillabel gründete. Der Markenname
kam
ihr sprichwörtlich zugeflogen, denn sie nannte ihr Label "Kapalua", was auf
Hawaiianisch
so viel bedeutet
wie "Schmetterling".
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kik
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Das heute als bundesweit führender Textildiscounter geltende Handelsunternehmen mit
rund 3.000 Filialen und einem Umsatz
von
über 1,5 Mrd. Euro wurde
1994 von Jost
Stefan
Heinig zusammen mit der Handelsgruppe > Tengelmann als kikTextilien und
Non-Food
GmbH gegründet. Der Unternehmensname hatte zunächst keinerlei Bedeutung. Er sollte
einfach möglichst kurz sein, um Kosten (bei den Ladenbeschriftungen) zu sparen. Als
Fußballfan leitete Heinig den Namen einfach vom Sportmagazin "Kicker" ab. Erst später
folgte dann die etwas holprige Verbindung mit der allseits bekannten Redewendung der
"Kunde ist König", kurz kik. Die den Markennamen dominierenden beiden Buchstaben "k"
finden sich auch Slogan des Textil-Diskonts wieder: "Kleidung clever kaufen" (vgl. hier-
zu auch > TEDi)
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Kion
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Mit dem 2006 von Linde ausgegründeten Unternehmensbereich "Material Handling" ist
Europas Marktführer für Gabelstapler und Lagertechnik entstanden, mit bekannten Mar-
ken
wie
Linde, Still und OM.
Der Name des neuen Marktführers wurde abgeleitet von
der Sprache des ostafrikanischen Nomaden- und
Kriegerstammes der Massai. Dort be-
deutet "Kion(gozi)" soviel wie "Übernimm die Führung", was ganz gut zu einem Markt-
führer passt. Kion führt!
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Kleenex
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Bereits 1924 entwickelte das Unternehmen
Kimberly-Clark Papiertaschentücher, die zwei Jahre später
erstmals als Substitut für Stofftaschentücher beworben
wurden. Später
folgten Papierhandtücher und Papierservietten.
Gemeinsam ist allen Produkten der
Hygiene-Aspekt. Das Ziel "Sauberkeit" findet sich
deshalb auch im Markennamen wieder.
Kombiniert mit der lateinischen
Endung "ex" für "raus" bzw. "heraus"
entstand aus dem
englischen Wort "clean" (dessen
Schreibweise aus Gründen der Schutzfähigkeit modifi-
ziert
wurde) die heute weltweit bekannte (Gattungs-)Marke "Kleenex".
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Klosterfrau
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Als Tochter eines für Österreich arbeitenden Oberst wurde Maria Clementine Martin 1775
in Brüssel geboren und während der Französischen Revolution von ihrem Vater in die
Obhut der "Unbeschuhten Carmeliterinnen" gegeben. Dort erlernte die angehende Kloster-
apothekerin u. a. die Herstellung von Carmeliter- und Melissenwasser. Als Dank dafür,
dass sie 1815 auf dem Schlachtfeld von Waterloo mutig Verwundete beider Kriegspar-
teien gepflegt hatte, erhielt sie vom preußische König eine lebenslange Leibrente. Mit
dieser finanziellen Sicherheit im Rücken verwirklichte sie 1826 ihren Lebenstraum und
gründete in Köln ein Unternehmen zur Herstellung von Melissengeist. Allgemein als
"Klosterfrau" bezeichnet, wurde ihre "Bezeichnung" auch für den von ihr hergestellten
Melissengeist verwendet.
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Kodak |
Als der Amerikaner George Eastman 1877 seine erste Fotoausrüstung erwarb, wurde
noch ausschließlich auf Fotoplatten fotografiert, die eine umständliche Handhabung mit
sich führten. Außerdem benötigte jeder Fotograf neben seiner riesigen Kamera Chemi-
kalien, ein Dunkelzelt und viele Fotoplatten, die dann kurz vor der Aufnahme im Dunkel-
zelt beschichtet wurden. Da Eastman dies mißfiel, forschte er In der Küche seiner Mutter
nach einer neuen Methode und entwickelte 1878 eine Emulsion, die das Beschichten
überflüssig machte. Kaum hatte er sich ein Jahr später seine Erfindung in England
patentieren lassen, gründete er 180 sein erstes Unternehmen in Rochester/USA. Den
heute weltweit bekannten Markennamen entwickelte Eastman 1888. Er selbst erklärte
zur Namensfindung, dass der Buchstabe "K" immer sein Lieblingsbuchstabe gewesen
sei, und er einfach eine Reihe Wörter mit dem Anfangs- und Endbuchstaben "K" aus-
probiert habe. Für den Namen Kodak entschied er sich schließlich, weil der Namen
seiner Meinung nach in jeder Sprache gut klang und leicht auszusprechen war.
Im gleichen Jahr brachte er seine erste Kodak-Kamera auf den Markt, die er mit
dem Motto vermarktete: "Sie drücken den Knopf, wie erledigen den Rest".
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Krones |
Der
heutige Weltmarktführer für Getränkeabfüllanlagen
wurde 1951 von Hermann
Kronseder als Handwerksbetrieb gegründet.
Der Name des heutigen Global Players
mit rund 25% Weltmarktanteil wurde vom Familiennamen des Gründers
abgeleitet. Aus
Kronseder wurde "Krones".
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KTM |
Ihren Anfang nahm die bekannte Motorradmarke 1934 mit der Gründung einer Schlosser-
werkstätte durch Hans Trunkenpolz in Mattighofen, Oberösterreich. Drei Jahre später be-
gann
Trunkenpolz mit dem Verkauf
von DKW-Motorrädern. 1953 folgte zusammen mit
der
"Moser & Co.",
deren
Partner Trunkenpolz war, der erste eigene Motorrad-Prototyp,
die "Moser-KTM 100".
Ein Jahr
später begann die Serienfertigung von Motorrädern mit Modellbezeichnungen wie "Tarzan"
und "Ponny". Das
Namenskürzel gab es jedoch schon
lange bevor 1955
Ernst Kronreif
Partner von
Trunkenpolz wurde und das
"K" zum
neuen
Firmennamen "KTM-Motorfahrzeugbau KG, Kronreif & Trunkenpolz
Mattighofen" beisteuer-
te.
Zuvor
stand
die Abkürzung
für "Kraftfahrzeuge Trunkenpolz,
Mattighofen",
kurz KTM.
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Kuka |
Das
spätestens seit dem >
Product Placement mehrerer Roboter im James-Bond-Film
"Stirb an einem anderen Tag" weltweit bekannt gewordene
Augsburger Hersteller von
Industrierobotern und Schweißanlagen
wurde 1898 von Johann Josef Keller und Jakob
Knappich als
Acetylenwerk Augsburg-Oberhausen gegründet. Zunächst
mit der Produk-
tion kostengünstiger Haus- und Stadtbeleuchtungen, Haushaltsgeräte
und Autoschein-
werfer beschäftigt, hat sich das Unternehmen
heute mit der Fertigung von gut 8.000
Robotern pro Jahr zum
euro-päischen Marktführer für Roboter entwickelt
(weltweit
Nr. 3). Der Markenname des heute zum >
IWKA-Konzern gehörenden Unternehmens
geht zurück auf die Initialen (Anfangsbuchstaben) der ursprünglichen
Unternehmens-
bezeichnung "Keller und Knappich Augsburg", kurz Kuka.
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Kukident |
Im
Alter von 26 Jahren gründete der Drogerist Kurt Krisp
1919 in Magdeburg eine
Fuß-
pflege-Spezialartikel-Fabrik
mit Namen Kukirol. Vier Jahre nachdem er 1933
seinen
Fir-
mensitz nach
Berlin verlegt hatte, erweiterte er
1937 sein Sortiment um
Spezialartikel für
Dritte Zähne, da auch diese seiner
Ansicht nach qualifizierter Pflege bedurften. Nach
dem Zweiten
Weltkrieg baute er in sein Unternehmen in Weinheim
wieder auf. Sechs
Jahre nach seinem Tod 1971 wurde das Familienunternehmen
verkauft. Die heute zur
Reckitt-Benckiser-Gruppe gehörende
Marke entstand aus der Kombination der Kurz-
form des Gründers
Kurt Krisp
(wobei das "r" zur besseren Aussprache
weggelassen
wurde) und dem lateinischen
Begriff "dent"
für "Zahn": Kukident.
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Kyocera |
1959
gründete der japanische Ingenieur Kazuo Inamori im Alter
von 27 Jahren in Kyoto
ein Unternehmen zur Herstellung keramischer Wirkstoffe, das
heute zu den größten
Herstellern von Keramik-,
Druck- und Elektronikkonsumgütern gehört. Der Firmenname
selbst leitet sich ab aus der englischen Bezeichnung "Ceramics"
für "Keramik" und
dem Gründungsort des Unternehmens in "Kyoto":
"Kyocera".
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Weitere Markennamen?
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