Markenstrategie: Konzept und Vorgehen Markennamen von Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen Marken- und Künstlernamen von Sängern, Schauspielern, Sportlern und sonstigen Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens Markenlogos: Wortmarke, Bildmarke/Symbole und Charaktere Slogans: Kurze,  markante Phasen zur Marke und ihrer USP
 
 
 
   
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Nabisco

Der heute zu Altria (Philip Morris und Kraft) gehörende Hersteller von Speisegebäck
entstand 1898 aus dem Zusammenschluss mehrerer Backfirmen, die als Firmennamen
die Bezeichnung "National Biscuit Company", kurz Nabisco wählten.


Naxos

Das heute in 60 Ländern der Welt präsente unabhängige Klassik-Label wurde 1987
vom in Hongkong lebenden Frankfurter Geschäftsmann Klaus Heymann gegründet.
Mit seinen preiswerten Klassik-CDs hat sich das Unternehmen heute fest im internatio-
nalen Klassik-markt etabliert. Der Name des Labels geht zurück auf die Kykladeninsel
in der Ägäis: Naxos.


Nescafé

Auslöser für die Entwicklung löslichen Kaffees war eine Kaffee-Rekordernte in Brasilien
im Jahre 1930. Damit ein Preisverfall verhindert werden konnte, musste ein Großteil der Kaffeebohnen vernichtet werden, was die brasilianische Regierung dazu bewog, Kon-
takt mit dem schweizer Schokoladenhersteller > Nestlé aufzunehmen. Dieser sollte ein Verfahren entwickeln, das überschüssigen Kaffee haltbar machen würde. Acht Jahre
später, im April 1938 war es soweit. Nestlé präsentierte den ersten löslichen Bohnen-
kaffee, der mit dem Slogan "Kaffee ohne Kanne" eingeführt wurde. Der Name entsand
als Kombination seines Familiennamens mit dem französischen Wort "Café". Anfängliche
Probleme mit dem Markennamen gab es in Portugal. Dort bedeutet Nescafé ausge-
sprochen "ist nicht Kaffee" (n'es-café). ;-) (vgl. hierzu auch die Entstehung des
> Nestlé-Logos


Nici

Angefangen hatte alles im Wohnzimmer des Gründer-Ehepaars Pfaff. Dort entstanden
die ersten Stofftiere des 2006 in Insolvenz geratenen oberfränkischen Herstellers.
Pate für den Namen der süßen Plüschtiere war 1986 Tochter Nicole Pfaff, die von
ihren Eltern auch "Nici" genannt wurde.


Nike

Als Student an der University of Oregon war Phil Knight 1958 im Leichtathletikteam der
Universität. Genauso wie seinem Trainer Bill Bowerman war er unzufrieden mit den
globigen amerikanischen Laufschuhen. 1962 gründeten Knight deshalb "Blue Ribbon
Sports" mit dem Ziel, leichtere und komfortablerer Sportschuhe herzustellen. Mit dem
Namen spielte Knight auf das "blaue Band" an, mit dem das jeweils das Schiff ge-
ehrt wurde und wird, das die Transatlantik-Route am Schnellsten überquert: das
"Blue Riband of the Atlantic". Bereits früher wurde im britischen Pferdesport, dem
Derby, dem schnellsten Pferd als Zeichen seines Sieges eine "blaue Schleife" um-
gehanden.
1964 stieß sein früherer Leichtatlethiktrainer Bill Bowermann zu "Blue Ribbon Sports".
Knight und Bowerman verkauften die Schuhe in den ersten Jahren eigenhändig bei
Leichtathletikveranstaltungen im Westen der USA. 1971 erreichte das Unternehmen
einen Umsatz von 1 Mio. US$ und Knight wollte selbst seine ersten Schuhe herstellen
und unter neuem Namen verkaufen, wobei er "Dimension Six" präferierte, der die
sechs Dimensionen des Sports repräsentierte: den Fan, die Veranstaltung, das Sta-
dion, die Geräte, die Medien und die Schuhe bzw. Kleidung. Ein Großteil seiner dama-
ligen Mitarbeiter empfanden den Namen als zu lang und wenige Tage bevor der neue
Laufschuh zu den Händlern gehen sollte, schlug Jeff Johnson, Knights dritter Mitar-
beiter vor, den Schuh nach der nach der beflügelten griechischen Göttin des Sieges
zu nennen: Nike. Obwohl keiner den Namen so richtig mochte und die wenigsten
wussten, wofür er stand, entschied sich Knight für den neuen Namen, der zumin-
dest besser als "Dimension Six" erschien. Göttlich!


Vgl. hierzu auch die Ursprünge des > Swoosh-Logos und die Entstehungsgeschich-
ten der Wettbewerber > Adidas,> Puma, > Reebok, > Trigema und > Jako

Nikon Im Jahre 1917 fusionierten die drei führenden japanischen Hersteller für optische Geräte
zur "Nippon Kogaku K.K.". 1932 wurden die vom Unternehmen hergestellten Kameralinsen
in Anlehnung an den Firmennamen "Nikkor" genannt und 1946 entstand auf ähnliche
Weise einer der international bekanntesten Markennamen für Kameras: Nikon.

Nintendo Der japanische Hersteller der Spielekonsole Game Boy ("Spieljunge") und Wii sowie
vieler Computer-spiele geht auf das Jahr 1889 zurück, als der damalige Gründer Fusajiro
Yamauchi in Kyoto ein Unternehmen zur Herstellung fernöstlicher Spielkarten gründete.
1970 folge ein ferngesteuerter Tischstaubsauger und sieben Jahre später wurde erst-
mals ein Videospiel für Spielhallen verkauft. Der Name leitet sich ab aus den drei japa-
nischen Kanji-Schriftzeichen Nin-ten-do . Die Silbe "nin" bedeutet Pflicht, Aufgabe,
Verantwortung "ten" steht für den Himmel und "do" für Tempel (bzw. im übertragenen
Sinne auch für "Firma"). Kombiniert bedeutet "Nintendo" so viel wie"Tempel der himm-
lischen Verantwortung". Das Unternehmen selbst übersetzt seinen Namen mit "Lege
das Glück in die Hände des Himmels" (was man bei der Einführung von Wii auch tat
und mit Erfolg belohnt wurde!).

Nissan

Die Geschichte des japanischen Autoherstellers begann im Dezember 1933, als "Nihon
Sangyo Co." das Unternehmen "Jidoshas Seizo Co. Ltd." aufkaufte und beide Unter-
nehmen zu "Nihon Sangyo" fusionierten, was soviel bedeutet wie "Japan Industrie".
Zusammengesetzt aus den ersten beiden Silben der beiden Wörter des Firmennamens
entstand der Name "Nissan" .

Nivea Das bekannteste Körperpflegemittel in Deutschland enstand 1911. Dr. Oskar Troplowitz,
Apotheker und Besitzer der Laboratorien Beiersdorf in Hamburg, experimentierte damit,
Wasser und Öle zu einer Creme zu verbinden. Nach unzähligen Versuchen entstand
schließlich eine schneeweiße Creme, die 1912 als erste Fett- und Feuchtigkeitscreme
der Welt auf den Markt kam. Der Name wurde aus der lateinischen Bezeichnung "nivis"
für "Schnee" abgeleitet. Selbst der ehemalige Bundespräsident Theodor Heuss wurde
1935 von der "Schneeweißen" inspiriert, als er als Student sein Geld mit dem Verfassen
von Werbetexten verdiente und schrieb: "Wir turnen, wir rennen, wir baden - Nivea
bewahrt uns vor Schaden." (vgl. hierzu auch die Evolution des > Nivea-Logos und
Verpackungsdesigns seit 1911
).

Nokia

Angefangen hat der heute weltweit führende Anbieter von Mobilfunkgeräten 1865 mit der
Produktion von Papier und Karton. Gegründet von dem Finnen Fredrik Idestam im Süden
Finnlands expandierte das Unternehmen dank der Industriellen Revolution rasch und
errichtete ein internationales Vertriebshändlernetz. 1898 kam eine Gummifabrik hinzu,
die zunächst Gummistiefel herstellte, später auch Förderbänder und andere Industrie-
komponenten. Als das Unternehmen 1912 die Mehrheit an "Finish Cable Works" übernahm,
begann die Vermarkung von Kabeln für die ersten Telefone und Stromnetze. In den 60er
und 70er Jahren konzentrierten sich die Forschungsbemühungen auf digitale Kommuni-
kation. Seit 1992 ist Nokia, benannt nach dem gleichnamigen Ort, in dem das Unternehmen
gegründet wurde, ausschließlich im Telekommunikationsbereich tätig

Nomos Glashütte

Kurz nach der Wende meldete der Düsseldorfer IT- und Fotoexperte Roland
Schwertner 1990 den Markennamen an. Zwei Jahre später verkaufte er die erste
Uhrenkollektion. Heute zählt das Unternehmen zu den führenden Manufakturen für
edle, aber noch bezahlbare Armbanduhren aus Sachsen.
Der Name geht zurück auf das altriechische Wort "Nomos", das so viel bedeutet wie
"Brauchtum" (oder Gesetz bzw. Übereinkunft) und damit auf die lange Uhrentradition
in der sächsischen Stadt Glashütte anspielt. (Ganz allgemein bezeichnet "Glashütte"
den Produktionsort für "Glas".) Damit ein Unternehmen die > Herkunftsbezeichnung
"Glashütte" verwenden darf, muss es mindestens 50% seiner Wertschöpfung am Uhr-
werk vor Ort in Glashütte erbringen, was Nomos Glashütte mit 75-95 Prozent klar
übererfüllt - und damit dem Brauch der Uhrenfertigung in Glashütte angemessen
Rechnung trägt. (Wir auch, die wir Nomos-Uhren ab 1.000 Euro kaufen.)


Novartis

Der heutige Pharma-/Life Sciences-Konzern geht auf die drei Unternehmen Ciby, Geigy
und Sandoz zurück. Das Mitte des 18. Jahrhunderts gegründete Unternehmen Geigy
schloss sich 1970 mit dem 1860 gegründeten Wettbewerber Ciba zusammen.
1996
folgte die Fusion der Pharmakonzerne Ciba-Geigy mit dem 1886 gegründeten Chemie-
konzern Sandoz zum neuen Chemie- und Life Sciences-Giganten Novartis. Seinen
Unternehmensnamen erhielt das neue Unternehmen in Anlehnung an den lateinischen
Ausdruck für "neue Künste": novae artes.


NUK

Auf Basis genauer Studien zum Wachstum des Kiefers von Kindern erfand der Zahn-
mediziner Dr. med. Müller 1949 den Schnuller. Bei seinen Beobachtungen stellte er fest,
dass die gesunde Entwicklung des Kindes durch einen dem natürlichen, mütterlichen
Vorbild nachempfundenen Sauger unterstützt wird. Der international bekannte Marken-
name ist nicht, wie vielfach vermutet, eine Ableitung des Verbs "nuckeln", sondern das
Akronym der drei beschreibenden Worte "natürlich und kiefergerecht".


Nutella

Kurz nach dem 2. Weltkrieg kam der italienische Konditormeister Pietro Ferrero aus
Alba auf die Ideen, den teuren Import-Kakao mit Haselnüssen zu strecken und damit
seine selbstgemachten Kekse und Törtchen zu füllen. Die anfangs "Pasta Gianduja"
genannte Schoko-Nuss-Chreme mundete besonders den Kindern. Und weil sie so
gut ankam, wurde sie ab 1949 "Suprema Gianduja" genannt. Erst 1964 folgte dann
der heutige Markenname, der auch in Deutschland ab 1965 die bisherige "Cremalba"
ersetzte.
Der Name entstand in Anlehnung an den englischen Begriff "nut" für Nuss. Anderen
Quellen zufolge soll die Marke den Worten "Nuss" und einer leicht abgewandelten
Schreibweise von "Teller" entlehnt worden sein. Wie auch immer: Noch heute lassen
sich Kinder liebend gern eine schmieren, aber nur, wenn es sich um eine frische
Scheibe Brot mit Nutella handelt.


   

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