1960 wurde in der Schweiz die St. Petersquelle für natürliches Mineralwasser von
Donald M. Hess erbaut. Bereits im darauffolgenden Jahr wurden die ersten Flaschen
des gesunden Mineralwassers abgefüllt und über einen Heimliefer-Service vertrieben.
Der Name des heute ca. 110 Mio. Liter pro Jahr produzierenden Unternehmens, das in
der Schweiz über einen Marktanteil von 16% Marktanteil verfügt, wurde abgeleitet vom Standort des Unternehmens im Schweizer Valsertal.

Das Unternehmen wurde 1904 als Tochterunternehmen der Akkumulatorenfabrik Aktien-
gesellschaft" (AFA) gegründet. Der Name des heute weltweit führenden Batterieher-
stellers ist eine Abkürzung, entstanden aus den Initalen von "Vertrieb, Aufladung,
Reparatur transportabler Akkumulatoren": Varta.

Nach einem Ausweg für den Bankrott seiner Firma suchend, entdeckte Robert August Chesebrough, ein Chemiker aus Brooklyn, 1859 in Titusville in Pennsylvania am Bohr-
gestänge von Ölförderanlagen paraffinähnliches Geschmiere. Von den Ölarbeitern er-
fuhr er, dass das Bestreichen einer Wunde den Heilungsprozess förderte. Nach monate-
langen Experimenten gelang es Chesebrough, die Grundsubstanz der Schmiere zu iso-
lieren und einen klaren, Schmalz-ähnlichen Stoff zu erhalten, den er anfänglich unter
dem Namen "Petroleumgallert" verkaufte. Der heute weltweit bekannte Markenname
geht zurück auf eine Kombination des deutschen Wortes "Wasser" mit dem griechischen
"élaion" für Olivenöl. Einer anderen Quelle zufolge verwendete Chesebrough zur Klär-
ung der Ölschmiere anstelle von Laborgläsern die Blumenvasen seiner Frau und er-
gänzte das Wort "Vase" um das damals gängige medizinische Suffix "line" (vgl.
hierzu auch > Ohropax)

1974 gründete Albrecht von Dewitz das heute international bekannte Unternehmen
für Bergsportausrüstung. Im gleichen Jahr stellte er seine erste Rucksack-Kollektion
vor und entwickelte aus den Initialien seines Namens den dafür passenden Namen:
v.D., gesprochen Vaude.

Der seit Mitte 2007 zu > Continental gehörende Automobilzulieferer wurde 1920 von
Adolf Schindling, Georg Häußler und Heinrich Lang als "OSA-Apparate GmbH" ge-
gründet, wobei OSA für "Otto Schulze Autometer" stand. Drei Jahre später folgte die
erste Eigenfertigung eines Tachometers und 1925 die Umbenennung in OTA Apparate.
1928 fusionierte das Unternehmen mit den "Deuta Werken" zur "Vereinigte Deuta
OTA" aus der sich der fortan verwendete Firmenname "VDO Tachometer AG" ab-
leitete. 1991 übernahm Mannesmann die Mehrheit an VDO und nannte das Unter-
nehmen sechs Jahre später um in "Mannesmann VDO AG". 2001 fusionieren
"Siemens-Automotive" und "Mannesmann VDO" zur "Siemens VDO Automotive
AG". Im Sommer 2007 schließlich wurde der ausgegliederte Automobiltechnik-
Bereich an > Continental veräußert.

Der im Jahr 2000 mit > Viag zu > e.on fusionierte Energiekonzern wurde 1929 vom
Freistaat Preußen gegründet als "Vereinigte Elektrizitäts- und Bergwerks-Aktien-
gesellschaft".

Die 1904 in Leipzig gegründete > Verbundgruppe "Vereinigung Deutscher Spiel-
warenhändler", deren Firmensitz später in die Spiele-Stadt Nürnberg verlegt wurde,
erhielt ihren heute bekannten Markennamen 1966, abgeleitet aus "Vereinigung der
Spielwaren-Fachgeschäfte", kurz Vedes.

Hauptanspruch des heutigen Weltmarktführers für Dachschrägfenster ist es, für
ausreichend Tageslicht und frische Luft zu sorgen. Gegründet wurde das Unter-
nehmen 1942 in Dänemark von Villum Kann Rasmussen, der das erste schräge
Dachfenster entwickelte und sich sogleich patentieren ließ. Seit 1952 sorgen die Dachschrägfenster auch in Deutschland für gute Luftzirkulation und reichlich
Licht in Gebäuden. Diesem Anspruch entsprechend wurde auch der Markenname entwickelt ... als Wortkombination der Anfangssilbe von "Ventilation" und dem latei-
nischen Wort "Lux" für Licht: Velux.

Im Jahr 2000 wurde der Energiekonzern mit mit der > Veba zu > e.on fusioniert. Das
Unternehmen wurde 1923 in Berlin gegründet, wobei der Firmensitz später nach
München verlegt wurde. Die Abkürzung steht für "Vereinigte Industrie-Unternehmen Aktiengesellschaft".

Die weltbekannte Potenzpille des Pharmaherstellers Pfizer erhielt Ende März 1998 in
den USA die Zulassung, in Deutschland im Oktober des gleichen Jahres. Heute wird
die Tablette (in Anlehnung an die Tablettenfarbe und -form) teilweise auch als Wunder-
pille oder "blauer Diamant" bezeichnet. Der Name selbst wurde abgeleitet von dem bei
der Zielgruppe in den 1950er und 1960er beliebten Ziel für die Hochzeitsreise, den
Niagara-Fällen. Kombiniert mit dem Wortanfang von "Vigor" für Kraft (bzw. dem deut-
schen Ausdruck "Vitalität") ergibt sich dann mit etwas Kreativität der Name "Viagra".

Das berühmte Schweizer Taschenmesser, von den Amerikanern als "Swiss Army Knife" bezeichnet, geht zurück auf den Schweizer Karl Elsener, der zunächst das Handwerk eines Messerschmieds lernte und sich 1884 mit einer eigenen Werkstatt selbständig machte. Aus Verärgerung darüber, dass das Schweizer Militär ihre Taschenmesser
aus Deutsch-land bezog, initiierte er die Gründung des Verbandes Schweizerischer Messerschmiede-meister mit dem Ziel, den Großauftrag für die Lieferung von Soldaten-messern wieder in die Schweiz zu holen, was ihm auch gelingt. Außerdem treibt er die Entwicklung des Messers weiter voran und lässt es 1897 als 6-teiliges "Offiziersmesser" rechtlich schützen. Obwohl das neue Messer selbst nicht zur offiziellen Ausrüstung der Schweizer Soldaten gehört, erfreut es sich bei Kunden und Wettbewerbern großer Beliebtheit. Zur Abgrenzung von Nachahmern wählt er als Kennzeichen das Schweizer Wappen. Nach dem Tod seiner Mutter Victoria benannte er seine Messermarke nach ihr
um und als 1921 der rostfreie Stahl erfunden wurde, ergänzten seine Söhne den Mar-
kennamen um das neue, Inox genannte Material zu Victorinox.

Bei den Putztüchern des 1849 als Gerberei gegründeten Weinheimer Familienunter-nehmens Freudenberg handelt es sich um kein Naturprodukt. Nicht zuletzt aus diesem
Grund sollte der Markenname verdeutlichen, dass die Putztücher genauso gut "wie
Leder" sind, gesprochen "Wieleda" ... woraus dann geschrieben "Vileda" wurde;
vgl. hierzu auch > Simmerring.

Die heute weltweit bekannte Kultmarke entstand 1970, als Richard Branson im Alter von
21 Jahren zusammen mit seinem gleichaltrigen Cousin Simon Draper in London einen Schallplattenversand startete. Ein Jahr später eröffneten die beiden in der Oxford Street ihren ersten Plattenladen namens "Virgin Records". 1972 folgte ein Virgin Recording
Studio, weitere elf Jahre später die Fluggesellschaft Virgin Atlantic und nochmals elf
Jahre später Virgin Cola. Der Name selbst geht auf eine Mitarbeiterin von Branson
zurück, die ihm den Namen Virgin (zu deutsch Jungfrau) mit der Begründung vorschlug, dass er zur Geschäftsidee eines Plattenladens in London "wie die Jungfrau zum Kinde"
gekommen sei.

Der Name des Reinigungsmittels, das "stark gegen Schmutz, sanft zu Flächen" ist, geht zurück auf das lateinische Wort "vis" für Kraft/Stärke.

Der bekannte Hersteller von Ladeneinrichtungen wurde 1950 in Weil am Rhein gegründet. Der Name des Unternehmens ist eine Kurzform von "Vitrine".

Die Pfefferminzbonbons des in Straßburg gegründeten Offenburger Unternehmens
August Müller & Co. erfrischen seit 1902 den Atem. Nach ersten Gehversuchen auf
dem amerikanischen Kontinent im Jahr 1908 stand der Markenname alsbald überall auf
der Welt als Synonym für frischen Atem, hervorgerufen durch die Verwendung ätherischer Öle. Die Bonbons selbst sind so verpackt, dass sie in jede Tasche passen.
Nicht zuletzt wegen ihrer praktischen Verpackung sind die Erfrischungsbonbons heute 90% der Deutschen ein Begriff. Der Name selbst wurde abgeleitet aus dem lateinischem Verb vivere für "leben" und dem englischen Wort "Oil" für Öl, was soviel bedeutet
wie "Lebensöl". Anderen Quellen zufolge lautete der Nachname der französischen
Ehefrau des Gründers "Vivil".